Lasst uns ein bisschen rumkugeln oder besser: mit Rum Kugeln herstellen….und zwar ziemlich leckere!!!
Um ehrlich zu sein, mochte ich diese Art von Konfekt früher nicht. Ich glaube, dass lag daran, dass ich nur Fertigprodukte kannte und da wahrscheinlich dann auch die Falschen. Ich weiß es nicht. Mir schmeckten die Dinger einfach irgendwie zu künstlich und auch viel zu stark nach Alkohol. Klar, der Name kommt ja nicht von ungefähr. Aber mit Alkohol im süßen Backwerk verhält es sich ähnlich wie mit Knoblauch in herzhaften Gerichten. Ab einer bestimmten Menge macht`s einfach keinen Spaß mehr.
Nun habe ich mich selbst an eine Variante gewagt und mag sie ziemlich gern. Tatsächlich habe ich eher wenig Rum in die Masse gegeben und der Herr des Hauses ist der Meinung, da geht noch mehr. Probiert Euch am Besten selbst durch und findet für Euch das beste Mischungsverhältnis. Nur nicht die halbe Flasche bitte, sonst hält der Teig nicht mehr zusammen 😉
Als Basis habe ich zunächst einen Kuchenteig hergestellt und diesen nach dem Backen zerbröselt. Oft kommen nur Fett und Schokolade zum Einsatz, aber schon der Gedanke daran lässt mich erschaudern. Deshalb eben die Variante mit Kuchen. Anstatt den Meinigen nachzubacken, könnt Ihr auch einfach Kuchenreste benutzen. Zum Beispiel wenn Ihr einen Biskuitboden zu begradigen oder in eine spezielle Form zu schnitzen habt. Dann bleibt oft einiges über. Das kann übrigens auch ein heller Kuchen sein. Für ein vollmundiges Aroma ist ein Schokokuchen allerdings die beste Wahl.
Der zerbröselte Teig wird vermengt mit braunem Rum, flüssiger veganer Zartbitterschokolade und Kokosöl. Dann werden Kugeln daraus geformt, die zunächst in einem Schoko-Kokosöl-Mix gewendet werden um sie abschließend mit veganen Zartbitterstreuseln zu ummanteln.
Geht schnell, schmeckt vorzüglich und bereichert garantiert jedes (süße) Buffett.
Für eine alkoholfreie Variante lässt sich der Rum auch prima durch Espresso oder, etwas kindgerechter, Fruchsaft ersetzen (z.B. Kirsch-).
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Vegane Rumkugeln
Kochutensilien
- 1 Muffinblech (oder 4 Papierförmchen)
Zutaten
Teig
- 75 g Dinkelmehl Typ 630
- 1 TL Backpulver
- 10 g Backkakao
- 35 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 15 g neutrales Pflanzenöl (z.B. Raps-)
- 60 ml Sprudelwasser
…
- 3-4 EL brauner Rum (35%iger)
- 70 g vegane Zartbitterschokolade
- 10 g Kokosöl
Ummantelung
- 50 g vegane Zartbitterschokolade
- 1 gestr.TL Kokosöl
- 80-100 g vegane Zartbitter-Schokostreusel
Anleitung
- Backofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen.4 Mulden des Muffinblechs fetten (oder 4 Papierförmchen bereitstellen)
- Für den Teig Dinkelmehl, Backpulver, Backkakao, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen.Öl und Sprudelwasser zugeben und mit dem Schneebesen schnell zu einem glatten Teig verrühren. Nicht zu lange, sonst verkleistert der Teig.Teig in 4 Mulden des Muffinblechs (oder 4 Papierförmchen) füllen und für 12-15 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Stäbchenprobe!!!Aus dem Ofen nehmen und komplett auskühlen lassen.
- Die kalten Kuchen in eine große Schüssel bröseln. 70g vegane Zartbitterschokolade zusammen mit 10g Kokosöl im Wasserbad (oder vorsichtig in der Mikrowelle) schmelzen.3-4EL Rum über die Kuchenbrösel träufeln. Schoko-Kokosöl-Gemisch zugeben und alles zu einem formbaren Teig verkneten.Nun 16 bis 18 möglichst gleichgroße Kugel daraus formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech oder Brett setzen.
- 80-100g Zartbitterstreusel in eine flache Schale oder tiefen Teller geben. (hier fangt Ihr am besten mit 80g an und gebt später lieber mehr dazu falls es nicht reicht)
- 50g vegane Zartbitterschokolade zusammen mit einem gestrichenen Teelöffel Kokosöl im Wasserbad (oder vorsichtig in der Mikrowelle) schmelzen.Die Kugeln nacheinander darin wälzen, gut abtropfen lassen und zum Schluss in den Schokostreuseln wälzen bis sie komplett umhüllt sind.Zurück aufs Backpapier setzen und die Schokolade anziehen lassen. Fertig.
www.vegan-zu-tisch.de
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