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Vegane Marillen-Buchteln

Schokoladige Ofennudeln mit Aprikosenfüllung und dunklem Kokos-Guss

Buchteln, auch Ofen-oder Rohrnudeln genannt, gehören ganz sicher zu den absoluten Seelenwärmern. Sie stammen wohl ursprünglich aus Böhmen, stehen aber auch in vielen anderen Regionen auf der Speisekarte.

Ein fluffiger Hefeteig, der zu kleinen Bällen geformt und typischerweise mit Aprikosenkonfitüre gefüllt oder pur gebacken wird. Noch ofenwarm mit flüssiger Margarine bestrichen und mit Puderzucker bestäubt kann man sie direkt warm mit einer Kugel Vanilleeis oder Vanillesoße servieren. Aber auch kalt sind sie ein echter Hochgenuss.

Bevor ich Euch im Herbst eine klassiche Version des Teigs, aber mit Pflaumenfüllung, präsentieren werde, gebe ich Euch heute das Rezept für dunkle Ofennudeln mit Aprikosen im Inneren. Also eines mit frischen Früchten anstelle einer Konfitüre oder Fruchtaufstrich.

Im reichhaltigen Hefeteig sind Kakao und Kokosmilch verarbeitet. Die Marille sorgt für eine süß säuerliche Fruchtigkeit. Der Guss wird ebenfalls wieder mit Kokosmilch hergestellt. Zusammen mit veganer Zartbitterschokolade ergibt das eine schmackhafte Ganache, die noch warm auf die kalten Buchteln gestrichen wird. Kokosraspeln on top runden den Geschmack ab und pimpen die Ofennudeln auch optisch auf.

So richtig hübsch wird es dann im Anschnitt bzw. beim reinbeißen, denn dann kommt die knallig orangefarbene, weichgebackene Aprikose zum Vorschein. Wer diese Früchte innig mag und von Schokolade nicht genug bekommen kann, wird dieses Rezept lieben.

Gebacken sind die Buchteln übrigens in einer Auflaufform aus Emaille mit einer Größe von 15x25cm. Wie Ihr auf den Fotos sehen könnt, war noch etwas Platz darin. Eure Form darf also gern einen Tacken kleiner sein.

Euch viel Spaß beim Nachbacken! LG, Kati

Schoko-Marillen-Buchteln

Kati Neudert
Gericht Backen, Dessert, Nachspeise, süß
Portionen 8 Stück

Kochutensilien

  • Emaille-Auflaufform mit max. 15x25cm

Zutaten
  

  • 8 Aprikosen (ca. 300g Gesamtgewicht mit Stein)

Hefeteig

  • 300 g Mehl Typ 405
  • ½ Würfel Frischhefe (ca.20g)
  • 75 g Zucker
  • g Backkakao
  • 1 Prise Salz
  • 150 g Kokosmilch
  • 35 g neutrales Pflanzenöl (z.B. Raps-)

Glasur

  • 50 g vegane Zartbitterschokolade
  • 50 g Kokosmilch
  • optional Kokosraspeln zum Dekorieren

Anleitung
 

  • Zunächst für den Hefeteig das Mehl in eine große Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde formen. Die Kokosmilch leicht erwärmen (nicht über 40°C!!!) und in die Mulde füllen. Die Hefe hinein bröseln, etwas Zucker zugeben und mit ein wenig Mehl zu einem dicken Brei verrühren. Für etwa 20 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort ruhen lassen bis der Brei deutlich Blasen wirft.
  • Sobald er Blasen wirft den restlichen Zucker, Backkakao, Salz und Öl zugeben und mit einem Knethaken der Küchenmaschine oder den Händen so lange kneten bis sich der Teig ohne Rückstände ablösen lässt. Den Teig nochmals abgedeckt an einem warmen Ort für etwa 1h gehen lassen.
  • Kurz vor Ende der Gehzeit die Auflaufform fetten.
    Die Aprikosen waschen, trocken tupfen und den Stein entfernen. Dies möglichst nur mit einem halben Schnitt tun, damit sich die Aprikose wieder verschliessen lässt.
  • Aus dem Teig 8 gleichgroße Kugeln formen, platt drücken, jeweils eine ganze Aprikose in die Mitte setzen und den Teig herumklappen und abermals zu einer Kugel formen.
    Die gefüllten Teig-Kugeln in die Auflaufform setzen und abgedeckt nochmals für 30 Minuten ruhen lassen.
  • Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Nach Ablauf der halben Stunde die Buchteln auf der mittleren Schiene für 30 Minuten backen.
    Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
  • Für den Guss 50g Zartbitterkuvertüre zusammen mit 50g Kokosmilch im Wasserbad schmelzen und auf den Buchteln verteilen.
    Optional mit Kokosraspeln bestreuen.

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Habt Ihr Lust auf noch mehr Rezepte mit Aprikosen?

Vegane Johannisbeer-Muffins

Superschnelle Mini-Kuchen mit Sojajoghurt und roten Johannisbeeren.

Es ist Sommer und damit Johannisbeerzeit. Die kleinen Vitamic C-Bomben, auch Ribiseln genannt, haben gerade Hoch-Saison und das sollten wir unbedingt nutzen, meint Ihr nicht?

Nachdem Euer derzeitiger Liebling Johannisbeerkuchen vom Blech soviel geklickt und hoffentlich auch nachgebacken wird, habe ich mich dazu entschieden in den nächsten Tagen nicht nur eins sondern gleich noch ein paar mehr Rezepte mit Johannisbeeren rauszuhauen.

Starten wir mit einem Rezept für vegane Muffins, die ohne viel Tamtam ganz schnell zubereitet sind. Ihr benötigt neben einem Backofen lediglich ein Muffinblech mit sechs Mulden oder stabile Förmchen aus Papier.

Der Teig enthält neben den üblichen Zutaten wie Mehl, Backpulver etc. auch einen Sojajoghurt mit Vanillegeschmack. Der macht die Muffins schön weich und verleiht ihnen eine zarte vanillige Note.

Beim Zucker habe ich mich zurückgehalten, das heißt, die kleinen Kuchen sind nicht so sehr süß. Solltet Ihr es süßer mögen, gebt ein bisschen mehr Zucker dazu. Vergesst aber nicht, dass Ihr das auch am Ende noch über die Menge des Puderzuckers regulieren könnt, der oben drüber gestäubt wird.

Beim im Rezept angebenen Pflanzendrink habe ich einen ungesüßten Sojadrink verwendet. Hafer-oder Reisdrink funktionieren aber auch einwandfrei.

Nach dem Anrühren des Teigs werden die gewaschenen und vom Stiel befreiten Johannisbeeren einfach vorsichtig unter die Masse gehoben, in die Mulden der Backform gefüllt und in den Ofen geschoben. Schneller geht es wirklich nicht, oder?

Ups, die Johannisbeer-Saison ist vorrüber oder Ihr kommt nicht an frische Beeren ran? Kein Problem, denn die Muffins lassen sich genauso gut mit tiefgekühlten Ribiseln backen.

Solltet Ihr Fragen haben, stellt sie mir gern in den Kommentaren. Ansonsten wünsche ich Euch viel Spaß beim Ausprobieren! LG 🙂

Vegane Johannisbeer-Muffins

Kati Neudert
Gericht Backen, Dessert
Portionen 6 Stück

Kochutensilien

  • 6er Muffinblech

Zutaten
  

  • 170 g Mehl Typ 405
  • 7 g Backpulver
  • 60 g brauner Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 40 g neutrales Pflanzenöl (z.B. Raps)
  • 140 g Sojajoghurt Vanille
  • 50 ml Pflanzendrink (z.B. Soja-)
  • 125 g rote Johannisbeeren

Außerdem

  • Fett für die Backform
  • Puderzucker zum Bestäuben

Anleitung
 

  • Muffinform fetten.
    Johannisbeeren waschen, trocken tupfen und von den Stielen befreien.
    Den Backofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Mehl, Backpulver, Zucker und Salz in einer großen Schüssel vermengen.
    Öl, Pflanzendrink und Sojajoghurt zugeben und alles verrühren. Nicht zu lange rühren, sonst verkleistert der Teig zu stark.
    Die Johannisbeeren unter den Teig heben und den Teig auf die 6 Mulden verteilen.
    Für 20-25 Minuten goldbraun backen. Stäbchenprobe!
  • Die erkalteten Muffins nach Belieben mit Puderzucker bestäuben.

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Hier findet Ihr noch mehr Rezepte mit Beeren

Ein Blech mit veganen Brookies und frischen Süßkirschen.

Vegane Kirsch-Brookies

Unwiderstehlich gut – Kirschbrownie trifft knusprigen Vanille-Keks.

Habt Ihr schonmal von Brookies gehört? Ja, ganz bestimmt, denn so neu ist das irgendwo aus den USA stammende Gebäck nun tatsächlich nicht. Auch ich habe bereits einige Varianten ausprobiert, aber wie schon so oft hat noch kein Rezept den Weg auf meinen Blog geschafft. Dabei ist das eine ziemlich coole Kombination.

Wie der Name schon sagt, handelt es sich beim Brookie um eine Fusion aus Brownie und Cookie, also aus einem besonders schokoladigem Schokoladenkuchen und einem Keks.

In meiner Variante gibt es heute ein paar Süßkirschen dazwischen. Das passt nicht nur geschmacklich ganz wunderbar, sondern hat auch Auswirkungen auf die Konsistenz. Mit der Zeit geben die Früchte nämlichen Feuchtigkeit an den dunklen Teig ab, so dass er saftiger wird. Eine Nacht durchgezogen sind die Brookies ein echter Traum.

Tipps zur Zubereitung

Der Keksteig sollte möglichst kalt verarbeitet werden.

Die Menge der Kirschen habe ich als Gesamtgewicht angegeben, also mit Stein. Ohne Stein waren es dann ungefähr 165g.

Beim Brownieteig gestaltet sich das Einfüllen in die Form als etwas herausfordernd, weil der Teig mit Zugabe der Schokolade ziemlich schnell fest wird. Am besten gebt Ihr ihn kleckselweise gleichmäßig in die Form. Beim glattstreichen probiert Ihr es entweder mit Hilfe eines in Wasser getunkten Löffelrückens oder aber wie ich (nachdem mich Variante 1 zur Verzweiflung brachte) mit angefeuchteten Fingern. Das funktioniert meines Erachtens nach wesentlich besser. Aber probiert bitte selbst und wenn Ihr eine noch bessere Technik habt, lasst es mich unbedingt wissen.

Beim Backen habe ich gegen Ende der Backzeit die Grillfunktion angeschalten, damit der Keksteig mehr Farbe bekommt und etwas knuspriger wird.

Wenn Ihr die Brownies saftiger mögt, gebt dem dunklen Teig 3-4 EL Apfelmus hinzu oder raspelt etwas frischen Apfel hinein. Wie aber oben schon beschrieben, geben die Kirschen mit der Zeit Feuchtigkeit ab und der dunkle Teig wird weicher.

Ich mache mich jetzt wieder zurück an den Ofen und wünsche Euch ganz viel Spaß beim Nachbacken! LG 🙂

Ein Blech mit veganen Brookies und frischen Süßkirschen.

Kirsch-Brookies

Kati Neudert
Gericht Backen, Dessert, Kuchen, Nachspeise
Portionen 1 Blech 23x23cm

Kochutensilien

  • 1 Backform 23x23cm
  • 1 Backpapier

Zutaten
  

Brownieteig

  • 120 g vegane Zartbitterschokolade
  • 175 g Mehl Typ 405
  • 7 g Backpulver
  • 100 g Zucker
  • 35 g Backkakao
  • 1 Prise Salz
  • 80 g neutrales Pflanzenöl (z.B. Raps-)
  • 125 ml Sojadrink
  • 200 g Süßkirschen (Gesamtgewicht mit Stein)

Keksteig

  • 120 g Mehl Typ 405
  • 80 g vegane Margarine kalt
  • 35 g Zucker
  • 1 Bourbon-Vanillezucker ( 8g )
  • 1 Prise Salz

Außerdem

  • Puderzucker nach Belieben

Anleitung
 

  • Die Kirschen waschen, trocken tupfen, entsteinen, bei großen Exemplaren halbieren und in einem Sieb abtropfen lassen. Den Saft auffangen.
  • Für den Keksteig alle Zutaten schnell zu einem Teig verkneten und kühl stellen.
  • Den Boden der Backform mit Backpapier auslegen, den Rand fetten. Falls Ihr keine Springform benutzt, dann das Backpapier an zwei Seiten überlappen lassen und nur die zwei Seiten ohne Papier fetten.
  • Für den Brownieteig zunächst die Zartbitterschokolade im Wasserbad schmelzen.
  • Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Weiter für den Brownieteig Mehl, Backpulver, Backkakao, Zucker und Salz in einer großen Schüssel mischen.
    Öl, Sojadrink und den Saft der abgetropften Kirschen zugeben und schnell verrühren. Die geschmolzene Schokolade unterziehen und die Masse schnell in die Form geben. Diese wird jetzt recht schnell fest. Deshalb entweder mit einem feuchten Löffelrücken platt drücken oder direkt mit feuchten Finger möglichst gleichmäßig in die Form einarbeiten.
  • Kirschen obenauf verteilen.
    Zum Schluss den kalten Keksteig darüber zupfen.
    Für 25 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Kurz vor Ende (etwa 2-3 Minuten) die Grillfunktion zuschalten und weiterbacken bis die Keksmasse eine goldbraune Farbe hat. Achtung: Das geht zum Ende hin blitzschnell!!!
  • Den erkalteten Kuchen vorm dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.

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Habt Ihr Lust auf mehr tolle Rezepte mit Kirschen?

Geschnetzeltes süß-sauer

Ein leckeres veganes Pfannengericht im Asia-Style mit Sojaschnetzeln, grünen Bohnen, Pilzen und Mie-Nudeln.

Nach drei süßen Rezepten ist wieder ein herzhaftes an der Reihe. Ich glaube, so in dem Verhältnis können wir bleiben. Ich merke zwar, dass hier viel mehr Süßschnäbel unterwegs sind ( Eure Lieblinge sind derzeit übrigens der Himbeer-Mohn-Kuchen und der Johannisbeerkuchen vom Blech ), aber den ein oder anderen Klick auf die deftigeren Gerichte kann ich doch verzeichnen. Deshalb werde ich (noch) nicht müde und schreibe weiterhin fleißig bei den Hauptgerichten mit. Liegt also ein bisschen an Euch, wie lange ich durchhalte 😉

Heute widmen wir uns der asiatischen Küche. Süß sauer soll es werden. Und damit meine ich nicht die typische rote Soße mit Ananas, die in den chinesischen Restaurants unter der Nummer XY serviert wird, sondern eine eher klassische Variante mit Sojasoße, braunem Rohrzucker und Reisessig.

Als Fleischersatz dienen uns wieder Sojaschnetzel wie sie bereits im Rezept Veganer Paprika-Gulasch Verwendung fanden. Diese werden zunächst in Gemüsebrühe weich gekocht und später scharf angebraten. Dazu gesellen sich frische Champignons und grüne Bohnen. Für etwas Knusper sorgen geröstete Cashewkerne. Für den typisch asiastischen Geschmack sorgen außerdem Knoblauch, Frühlingszwiebeln und frischer Ingwer. Als Sättigungsbeilage dienen Mie-Nudeln. Die Weizennudeln lassen sich nicht nur super mit Stäbchen essen sondern sind auch so schnell zubereitet. Einfach in eine Schüssel legen und mit kochendem Wasser übergießen, ein paar Minuten warten und schon sind sie fertig. Kein daneben stehen bleiben. Kein umrühren. Perfekt! Wenn Ihr die nicht so gern mögt, dann könnt Ihr natürlich auch Reis kochen.

Da Geschmäcker ja bekanntlich verschieden sind, müsst Ihr am Ende vielleicht noch ein bisschen mit Sojasoße, Reisessig und braunem Rohrzucker abschmecken. Für uns war es gut so wie im Rezept geschrieben. Viel Spaß Euch beim Nachkochen!

Geschnetzeltes mit grünen Bohnen süß – sauer

Kati Neudert
Gericht Hauptgericht, herzhaft
Küche Asiatisch
Portionen 4 Personen

Zutaten
  

  • 125 g Sojaschetzel Trockenprodukt
  • 750 ml Gemüsebrühe
  • 100 g Champignons
  • 200 g grüne Bohnen (TK)
  • 1/2 Bund Frühlingszwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 50 g Cashewkerne
  • 2 EL brauner Rohrzucker
  • 2-3 EL Reisessig
  • 6 EL Sojasoße
  • 200 g Mie-Nudeln
  • 4 EL Pflanzenöl
  • 1 EL Speisestärke
  • Sojasoße, Reisessig und braunen Zucker zum abschmecken

Anleitung
 

  • Zunächst die Sojaschnetzel in 750ml Gemüsebrühe weich kochen. Sobald sie gar sind vom Herd nehmen und in einem Sieb abtropfen lassen. Die Brühe dabei unbedingt auffangen. Überschüssige Flüssigkeit aus den Schnetzeln drücken.
  • In der Zwischenzeit die Cashewkerne etwas zerbrechen und in einer Pfanne ohne Fett vorsichtig anrösten.
  • 100g Champignons 6teln oder bei größernen Exemplaren 8teln.
    Von der Frühlingszwiebeln den weißen Teil in dünne Scheiben schneiden, den grünen Teil in dickere und für später zur Seite stellen.
    Knoblauchzehen und Ingwer schälen und fein hacken.
  • 200 g grüne Bohnen in einem kleinen Topf mit Wasser bissfest kochen. Danach gegebenenfalls in mundgerechte Stücke schneiden. Wenn Ihr ein ordentlich scharfes Messer habt, geht das auch zuvor in gefrostetem Zustand.
  • 2 EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Die Champignons für 3-4 Minuten goldbraun anbraten. Dann den hellen Teil der Frühlingszwiebeln zugeben und für weitere 2 Minuten mitbraten. Knoblauch und Ingwer dazu und eine letzte Minute mitbrutzeln. Die Mischung in eine Schüssel füllen und die Pfanne zusammen mit 2 EL Öl zurück auf den Herd geben.
  • Nun die ausgedrückten Soajschnetzel für etwa 5 Minuten goldbraun braten.
    1 EL Stärke darüber sieben, gut verrühren und mit 300ml der aufgefangenen Brühe ablöschen (sollte die Brühe nicht ganz reichen, dann mit etwas Wasser auffüllen). Zucker, Reisessig, Sojasoße und Champignon-Mischung zugeben. Bei geschlossenem Deckel auf niedriger Flamme warm halten.
  • Allerspätestens jetzt die Mie-Nudeln mit kochendem Wasser übergießen und ein paar Minuten ziehen lassen (siehe Packungsanleitung).
    Variante 1: Die garen Nudeln direkt zusammen mit den Cashews unter die Schnetzel-Pilz-Pfanne ziehen und mit Sojasoße, Reisessig und braunem Zucker abschmecken. Auf Schüsseln verteilen und mit in Ringe geschnittenem Lauchzwiebel-Grün garnieren.
    Variante 2: Die Pfanne und die Nudeln getrennt voneinander servieren. Dafür ebenfalls mit Sojasoße, Reisessig und Zucker abschmecken. Die Mischung auf Schüsseln verteilen. Mie-Nudeln obenauf geben. Mit Lauchzwiebel-Grün und gerösteten Cashews garnieren.

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Habt Ihr Lust auf mehr herzhafte Rezepte?

Veganes Erdbeer-Tiramisu

…der Klassiker unter den Desserts einmal anders…

Tiramisu zählt ganz klar zu den beliebtesten italienischen Süßspeisen. Es stammt aus der Region Venetien und heißt übersetzt soviel wie „ziehe mich hoch/hinauf“. Ganz passend, wie ich finde.

Das klassische Tiramisu besteht aus einer Creme aus Mascarpone, Eiern bzw. Eigelb und Zucker, die zusammen mit in Espresso oder Amaretto getränkten Löffelbiskuits abwechselnd geschichtet wird. Da der Großteil der Zutaten im Original nun offensichtlich alles andere als vegan ist, habe ich meine eigene Variante kreiert.

Die Löffelbiskuits habe ich selbst gebacken und zwar nach diesem erst kürzlich veröffentlichten Rezept: Vegane Biskuitzungen. Meine Creme besteht nicht aus veganem Mascarpone , sondern einer Art Pudding aus Weichweizengrieß, der durch die Zugabe von aufgeschlagener Soajsahne etwas luftiger wird. Gestapelt wird das ganze zusammen mit frischen Erdbeeren. Damit die Biskuits schön weich werden, müssen sie vor dem Schichten kurz in eine Flüssigkeit getunkt werden. Espresso passt hier nicht so ganz, deshalb habe ich auf naturtrüben Apfelsaft zurückgegriffen. Wenn Ihr Erdbeersaft habt, noch besser…und falls es nicht ganz so kinderfreundlich sein muss, dann würde ich sogar einen veganen Erdbeerlikör empfehlen. Oder weißen Rum, der geht auch 😉

Serviert habe ich diese wunderbare Köstlichkeit in Teetassen aus Glas, damit von außen direkt sichtbar ist, was da Leckeres auf den Tisch kommt. Ihr könnt aber auch eine größere Auflaufform nehmen und das Tiramisu herausschneiden und stückchenweise servieren. Wichtig ist nur, dass das Dessert genügend Zeit bekommt um ordentlich durchzuziehen. Entweder legt Ihr die Zubereitung auf die Morgenstunden, wenn Ihr es Euren Gästen am Nachmittag reichen wollt oder lagert es direkt über Nacht an einem kühlen Ort. Dann sind die Biskuits nämlich schön weich und das Dessert lässt sich gut „abstechen“.

Buon appetito!

Veganes Erdbeer-Tiramisu

Kati Neudert
Gericht Dessert, Nachspeise
Küche Italian

Zutaten
  

  • 350 ml Sojadrink
  • 60 g Weichweizengrieß
  • 50 g Zucker
  • 20 g vegane Butter (z.B. Alsan)
  • 75 g vegane Schlagsahne
  • 50 ml Apfelsaft naturtrüb (oder Erdbeersaft/Likör/Rum)
  • 180-200 g Erdbeeren
  • 130 g veganes Löffelbiskuit (entspricht etwa ⅔ der Menge vom Rezept "Vegane Biskuitzungen", ohne Schokoglasur)
  • optional etwas Minze oder Zitronenmelisse zur Dekoration

Anleitung
 

  • Zunächst die Creme zubereiten. Dafür 350ml Sojadrink in einem kleinen Topf aufkochen. 60g Weichweizengrieß und 50g Zucker einrühren, nochmals aufkochen lassen und für 5 Minuten bei geschlossenem Deckel ausquellen lassen.
    Dann 20g vegane Butter unterrühren.
    Grießbrei lauwarm abkühlen lassen.
  • Etwa 140-150g Erdbeeren in kleine Stücke schneiden.
  • Sojaschlagcreme steif schlagen und vorsichtig unter den abgekühlten Grießbrei heben.
  • Nun das Dessert abwechselnd schichten. Mit der Creme beginnen. Ca. 120g der Löffelbiskuits ganz kurz in Apfelsaft (oder andere Flüssgkeit, siehe Zutaten) tunken. Gegebenenfalls brechen und einen Teil auf die Creme legen. Einen Teil Erdbeerstücke obenauf. Dann wieder Creme, Biskuits, Erdbeeren usw. bis die ganze Menge verbraucht ist. Mit Creme enden.
    Kühl stellen.
  • Kurz vor dem Servieren mit dem Rest der Erdbeeren,10g zerbröselten Biskuits und auf Wunsch Melisse oder Minze dekorieren.

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Habt Ihr Lust auf noch mehr Erdbeer-Rezepte?

Vegane Blaubeertarte mit Zitronencreme

Ein herrlich süß säuerlicher Kuchen … fruchtig, saftig und natürlich vegan!

Ich hatte in diesem kürzlich veröffentlichten Beitrag Veganer Heidelbeer-Cheesecake davon gesprochen, dass ich mir während des Wartens auf die erste Erdbeer-Ernte meine Zeit mit dem Erstellen von Heidelbeer-Rezepten vertreibe. Erdbeeren gibt es mittlerweile und einige mehr Blaubeer-Rezepte auch 😉 Ich hoffe, Ihr mögt Tartes genauso gern wie ich, denn heute kommt hier genau solch eine auf den Tisch.

Die aus Frankreich stammenden Kuchen mit der typischen Riffelung am Rand des Mürbeteigbodens gibt es sowohl mit herzhaften Füllungen als auch mit süßen. Nun, in diesem Fall wird es eine süße oder besser gesagt eine süß-säuerliche. Denn auf die ordentliche Ladung Heidelbeeren kommt eine ebenso üppige Zitronencreme. Um das ganze abzurunden setzen wir zum Schluss eine dünne Schicht Ganache aus weißer Reismilchschokolade und veganer Sahne obenauf. So gut, sag ich Euch!

Wichtig ist hier vor allem das Blindbacken vorab, damit der Boden gut durch ist und er nicht vom Blaubeerkompott durchgeweicht wird. Die Zitronencreme wird mit handelsüblichem Zitronensaft aus Zitronenkonzentrat gemacht, welches Ihr mit Wasser verdünnt. Für die Ganache habe ich kleingehackte vegane weiße Schokolade und eine Hafersahne (zum Kochen) verwendet. Mit veganer Schlagcreme funktioniert das aber auch.

Obwohl der Guss sehr dünn aufgetragen wird, braucht er im Kühlschrank einige Zeit um fest zu werden und sich mit der Zitronenschicht zu verbinden. Wie Ihr auf meinen Bildern unschwer erkennen könnt, war ich mit dem Fotografieren etwas zu vorschnell. Hier empfiehlt es sich also wieder bereits morgens für die Kaffeetafel am Nachmittag zu backen. Wenn Ihr die Tarte über längere Zeit lagert, dann färbt sich nach und nach auch die gelbe Creme und erstrahlt in allerlei Rosatönen. Sehr hübsch anzusehen, aber leider habe ich auch davon kein Foto davon gemacht. Vielleicht hole ich das aber noch nach, denn die Tarte wird es hier sicherlich öfter geben.

Euch nun viel Spaß beim Backen! Lasst mir gern einen Kommentar da, wie alles geklappt und (ob) es gemundet hat! LG 🙂

Vegane Blaubeertarte mit Zitronencreme und weißer Schokoglasur

Kati Neudert
Gericht Backen, Dessert, Kuchen, Nachspeise
Portionen 1 Tarteform Ø 26cm

Zutaten
  

Boden

  • 210 g Weizenmehl Typ 405
  • 30 g Zucker
  • 1 TL Zimt
  • 1 Prise Salz
  • 100 g vegane Butter, kalt (z.B. Alsan)
  • 30 ml Wasser, kalt

Heidelbeer-Füllung

  • 300 g Heidelbeeren
  • 1 EL Zucker
  • 100 ml+2EL Wasser
  • 10 g Speisestärke

Zitronencreme

  • 150 ml Zitronensaft aus der Flasche (Zitronensaft aus Zitronen-Konzentrat)
  • 170 ml Wasser
  • 35 g Speisestärke
  • 80 g Zucker
  • 100 g vegane Butter (z.B. Alsan)

Schokoglasur

  • 80 g vegane weiße Schokolade (z.B. iChoc White Vanilla)
  • 25 g Hafersahne zum Kochen

Optional

  • gehackte weiße vegane Schokolade und kleine Minzblätter zum Dekorieren

Anleitung
 

  • Den Backofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
    Die Tarteform fetten.
  • Nun zunächst für den Boden Mehl, Zucker, Zimt und Salz in einer Schüssel mischen.
    100g vegane Butter (in Stücke geschnitten) und 30ml Wasser dazu geben und alles zu einem homogenen Teig verkneten.
  • Die Tarteform mit dem Teig auskleiden (inkl. Rand). Entweder rollt Ihr den Teig zunächst auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche aus oder Ihr gebt ihn direkt in die Form und arbeitet mit den Fingern. Beides ist möglich, weil der Teig sehr geschmeidig ist.
    Dann mit einer Gabel Löcher in den Boden piksen. Ein Backpapier auflegen und die Hülsenfrüchte zum Blindbacken einfüllen.
  • Für 15 Minuten auf der mittleren Schiene blindbacken. Aus dem Ofen nehmen, Hülsenfrüchte samt Backpapier entfernen und für weitere 10 Minuten backen.
  • In der Zwischenzeit die Heidelbeeren waschen, vorsichtig trocken tupfen und halbieren (bei besonders großen Exemplaren ruhig vierteln).
  • Den gebackenen Boden aus dem Ofen nehmen und beiseite stellen.
  • Nun die Blaubeeren zusammen mit 1 EL Zucker und 100ml Wasser in einen kleinen Topf geben, aufkochen und für 3 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen.
    In der Zwischenzeit 10g Speisestärke mit 2EL Wasser glatt rühren.
    Nach Ablauf der 3 Minuten das Speisestärke-Gemisch zu den Blaubeeren geben und kurz eindicken lassen.
    Sofort auf dem gebackenen Boden verteilen.
    Für etwa 30 Minuten abkühlen lassen.
  • Nun für die Zitronencreme einen Pudding kochen. Dafür Zitronensaft und Wasser in einen kleinen Topf geben. 4 EL davon abnehmen und zusammen mit 35g Speisestärke und 80g Zucker in einer kleinen Schüssel glatt rühren. Zitronen-Wasser-Gemisch aufkochen, das Stärke-Gemisch einrühren und kurz eindicken lassen. Vom Herd nehmen und für 20 Minuten abkühlen lassen.
    Dann 100g vegane Butter einrühren und die Creme auf dem Kuchen verteilen.
    Kalt stellen.
  • Sobald der Kuchen völlig erkaltet ist, für den Guss die weiße vegane Schokolade fein hacken und zusammen mit der Hafersahne im Wasserbad oder ganz vorsichtig in der Mikrowelle schmelzen. Auf dem Kuchen verteilen und bis zum Servieren kühl stellen.

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Habt Ihr Lust auf noch mehr Rezepte mit Beeren?

Vegane Biskuitzungen

Ein knusprig leichtes Feingebäck zum Tee oder Kaffee oder aber als Basis für viele andere Süßspeisen.

Rezepte für vegane Biskuitböden gibt es mittlerweile ziemlich viele im Netz. Bei Biskuitzungen schaut es da leider noch sehr, sehr dürftig aus. Das ändere ich jetzt, denn die Dinger sind nicht nur ein kleiner süßer Snack zum einfach-so-wegfuttern, sondern lassen sich auch wunderbar in Desserts und Kuchen weiterverarbeiten. So habe ich sie beispielsweise für ein Erdbeer-Tiramisu verwendet, dass ich Euch ganz bald präsentieren werde.

Ich habe die Biskuitzungen mit flüssiger oder sagen wir „kurz vor flüssig“ veganer Butter gemacht, weil sie sich dann viel besser aufspritzen lassen. Einen Versuch mit Margarine gab es ebenfalls, jedoch gefielen sie mir mit Butterersatz besser, weil sie ein klein wenig knuspriger geworden sind. Trotzdem kann sich auch das Ergebnis mit Margarine sehen lassen. Falls Ihr also keine vegane Butter im Haus habt, könnt Ihr problemlos auf Margarine zurückgreifen.

Am Ende habe ich die Unterseite der abgekühlten Biskotten in Zartbitterkuvertüre getaucht. Solltet Ihr das Gebäck für andere Süßspeisen verwenden, lasst Ihr diesen Schritt natürlich weg…es sei denn, es wird im Rezept genau so verlangt. In die Zartbitterkuvertüre habe ich noch etwas Kokosfett gerührt, dann wird sie etwas feiner und lässt sich besser auftragen. Und wenn ich Kokosfett schreibe, dann meine ich nicht Kokosöl, sondern tatsächlich diese Hartfettblöcke, die allerdings nicht den typischen Kokosgeschmack haben. Wie Ihr die Glasur auftragt, ist Euch überlassen. Ich habe sie sowohl hineingetunkt als auch mit Hilfe eines kleinen Löffels bestrichen. Bei letzterer Variante bleiben die Finger sauberer. Lasst die Glasur dann gut abtropfen bzw. schüttelt die Biskuits vorsichtig um überschüssige Schokolade loszuwerden. Dann reicht die Menge auch für alle Teilchen.

Nun wünsche ich Euch wie immer viel Spaß beim Backen!

Vegane Biskuitzungen

Kati Neudert
Gericht Backen, Dessert, Keks
Portionen 30 -32 Stück

Kochutensilien

  • 2 Backbleche mit Backpapier
  • 1 Spritzbeutel mit Lochtülle (Ø 1,2cm)
  • 1 Küchenmaschiene mit Schneebesenaufsatz

Zutaten
  

Teig

  • 75 g Weizenmehl Typ 405
  • 75 g Speisestärke
  • 1 gehft. TL Backpulver ca. 5g
  • 30 g Zucker
  • 1 Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 50 g vegane Butter, sehr weich z.B. Alsan
  • 100 ml Wasser

Guss (optional)

  • 70 g vegane Zartbitterkuvertüre
  • 5 g Kokosfett (nicht Kokosöl!!!)

Anleitung
 

  • 2 Backbleche mit Backpapier auslegen.
  • Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Mehl, Speisestärke, Backpulver, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel vermengen.
    Die sehr, sehr weiche vegane Butter und das Wasser zugeben und mit den Quirlen des elektrischen Handrührgeräts oder der Küchenmaschine zu einem homogenen Teig verrühren.
  • Den Teig in einen Spritzbeutel mit Lochtülle (meine hat einen Durchmesser von etwa 1,2cm) füllen und 7-8cm lange Streifen mit genügend Abstand auf die Backbleche spritzen.
    Nacheinander für 13-15 Minuten auf der mittleren Schiene backen.
  • Optional: Soabld die Bisukuitzungen völlig erkaltet sind, Kuvertüre mit Kokosfett im Wasserbad schmelzen und jeweils die Unterseite damit bestreichen.

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Hier findet Ihr weitere Rezepte für Kleingebäck.