Veganes Spritzgebäck mit feiner Orangennote.
Ich hoffe, Ihr hattet einen wunderschönen 1. Advent! Hier geht es direkt weiter mit der Weihnachtsplätzchen-Bäckerei. Diesmal mit kleinen Hörnchen, die entweder aufgespritzt oder einfach mit den Händen zu hübschen Keksen geformt werden können. Beides ist möglich, da es sich um einen relativ festen Teig handelt.
Im Teig sind sowohl frisch gepresster Orangensaft als auch der Abrieb einer Bio-Orange enthalten. Ich betone „Bio“, weil die Oberfläche herkömmlicher Früchte meist voll von Pestizid-Rückständen ist, die sich auch durch ordentliches säubern kaum vollständig entfernen lassen. Allerdings solltet Ihr auch Bio-Orangen vor der Verarbeitung mit heißem Wasser abspülen und trocken reiben.
Tipps
Solltet Ihr Euch für`s Aufspritzen entscheiden, nehmt bitte einen stabilen Dressiersack, damit er Euch nicht reisst. Wie gesagt, der Teig ist recht fest, denn nur so behält das Gebäck auch seine schöne Form und Oberflächenstruktur. Ich habe eine Sterntülle mit etwa 1,2 cm Durchmesser verwendet. Eine größere würde ich nicht empfehlen, weil die Hörnchen sonst zu breit und etwas unförmig werden. Eine viel Kleinere ebenfalls nicht, weil sich der zähe Teig sonst nur schwer durchquetschen lässt.
Die zweite Variante ist das Formen mit den Händen. Dafür möglichst gleich große Teigstücke zu kleinen Würsten rollen und dabei nach außen hin etwas schmaler werden lassen. Die Rollen in Hörchenform biegen und aufs Blech setzen. Sieht nicht ganz so spektakulär aus, funktioniert aber einwandfrei und schmeckt genauso gut.
Die Enden der völlig erkalteten Plätzchen tunkt Ihr dann noch in etwas Zartbitterkuvertüre oder besser: streicht sie vorsichtig mit einem Teelöffel auf und dekoriert sie abschließend mit ein paar frischen Zesten einer Bio-Orange, oder auch nicht. Natürlich machen sich hier viele andere Dekore ebenso gut. Ich denke da an gehackte Pistazien oder vegane, weiße Schokoladenraspeln.
In die Kuvertüre habe ich noch etwas Kokosfett gemischt. Das macht sie geschmeidiger und sie lässt sich so besser und dünner auftragen. Nehmt nicht so viel davon, sonst schmilzt Euch die Schokolade später schnell zwischen den Fingern.
Die Hörnchen schmecken übrigens auch pur, also ohne zusätzliche Schokoladenglasur. 😉
Ich wünsche Euch einen guten Start in die neue Woche und viel Spaß beim Ausprobieren! LG 🙂
Orangenhörnchen
Kochutensilien
- Backblech(e)
- Backpapier
- Dressiersack mit Sterntülle Ø1,2cm
Zutaten
Teig
- 100 g vegane Margarine weich
- 70 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 TL Orangenabrieb
- 35 g Orangensaft
- 30 g blanchierte Mandeln gemahlen
- 100 g Speisestärke
- 90 g Mehl Typ 405
Glasur
- 75 g Zartbitterkuvertüre
- 3 g Kokosfett (optional)
Anleitung
- Ein (oder wenn möglich gleich 2) Backblech(e) mit Backpapier auslegen.Den Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Für den Teig zuerst die weiche Margarine mit dem Zucker cremig rühren.
- Salz, Orangenabrieb und Orangensaft zugeben und alles gut durchmixen.
- Gemahlene Mandeln, Speisestärke und Mehl zugeben und alles zu einem recht festen Teig vermengen.
- Den Teig in einen Dressiersack mit Sterntülle (Ø ca. 1,2cm) füllen und Hörnchen mit etwas Abstand auf das Backpapier spritzen. ODER: Den Teig mit den Händen zu kleinen Rollen formen und in Hörnchenform biegen.
- Die Bleche nacheinander für etwa 16-18 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Vollständig auskühlen lassen.
- Für die Glasur die Kuvertüre zusammen mit etwa 3g Kokosfett im Wasserbad schmelzen. (Das Kokosfett ist optional. Es macht die Kuvertüre etwas geschmeidiger/flüssiger und sie lässt sich so besser und sparsamer auftragen. Wenn Ihr keine habt, lasst sie weg. Gegebenenfalls braucht Ihr dann aber ein paar mehr Gramm Kuvertüre) Die Enden der völlig erkalteten Hörnchen in die Kuvertüre tunken oder besser: Kuvertüre mit einem Teelöffel auftragen.Mit Orangenzesten oder anderem Dekor verzieren.
www.vegan-zu-tisch.de
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