Nach zwei süßen Gerichten folgt nun wieder ein Herzhaftes. Dieses Risotto habe ich schon desöfteren zubereitet und konnte die Mitesser begeistern. Heute nun habe ich endlich das Rezept niedergeschrieben und es nochmals visuell in Szene gesetzt. Warum ausgerechnet dieses Gericht? Nun, weil Spinat das erste Gemüse ist, dass ich bereits jetzt in unserem Garten ernten kann. Jawohl. Ich habe ihn vor ein paar Wochen an mehreren Stellen ausgesäht und an einer ganz besonders sonnigen, kann ich mich endlich kleiner Blätter erfreuen. Das ist der sogenannte Babyspinat. Der wird in einem frühen Stadium geerntet, ist deshalb viel zarter und kann komplett verzehrt werden, eben weil er so zart und fein ist.
Ein klassisches Risotto wird mit Zwiebeln, (Gemüse-)brühe und Weißwein zubereitet. So auch bei mir. Für etwas mehr Cremigkeit wandern in meinem Rezept ein Esslöffel weißes Mandelmus und, statt des Parmesan, Würzhefeflocken in den Topf. Der Saft und der Schalenabrieb einer Bio-Zitrone geben dem italienischen Reisgericht zusätzlich eine herrliche Frische. Der Babyspinat sorgt für einen extra Pfiff, sowohl in Optik, Biss, Geschmack und auch aus vitamintechnischer Sicht. Viele schwören ja auf ein bisschen geriebene Muskatnuss. Könnt Ihr machen, könnt Ihr aber auch getrost weglassen 😉
Solltet Ihr keinen Babyspinat bekommen, dann geht selbstverständlich auch „normaler“ Blattspinat. Den müsstet Ihr dann aber von Stielen und gegebenfalls Rippen befreien und ihn etwas kleiner schnippeln.
Die Angabe bzw. Menge der Flüssigkeit und auch Garzeit ist bei Risotto ja immer so eine Sache. Der eine mag es trockener, der andere schlotzig. Einer alles richtig weich gekocht, der nächste lieber bissfester. Deshalb sind beide Angaben nur als Richtlinie zu verstehen und Ihr arbeitet Euch selbst zum gewünschten Ergebnis. Für mich hat es so genau die richtige Konsistenz…cremig und etwas bissfest.
Ganz viel Spaß beim Nachkochen! LG
Zitronen-Risotto mit Spinat
Zutaten
- 200 g Risottoreis
- 50 g Zwiebel fein gewürfelt
- 1 Knoblauchzehe fein gehackt
- 650 ml Gemüsebrühe
- 1 EL weißes Mandelmus
- 60 ml veganer Weißwein halbtrocken
- 1 Lorbeerblatt
- ½ EL Würzhefeflocken
- 50 g Spinat frisch
- ½ Bio-Zitrone (etwa 1 EL Saft und Abrieb der Schale davon) (sollte die Zitrone sehr klein sein, dann vielleicht auch eine Ganze nehmen)
- grober Pfeffer
Anleitung
- Die Gemüsebrühe ansetzen (also Brühpulver mit kochendem wasser übergießen) und 1 EL weißes Mandelmus darin auflösen.
- Die Zwiebel fein würfeln und die Knoblauchzehe fein hacken, sofern noch nicht geschehen.
- 2-3 EL neutrales Pflanzenöl in einem Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch und Risottoreis zugeben. Unter Rühren glasig anschwitzen. Mit dem Weißwein ablöschen und kurz einreduzieren lassen. Lorbeerblatt zugeben.
- Nun etwas von der heißen Gemüsebrühe hinein geben und zwar so viel, dass der Reis gut bedeckt ist. Bei niedriger Hitze etwa 20-25 Minuten einköcheln lassen (bei mir waren es exakt 22 Minuten). Dabei immer wieder umrühren und nach und nach mit der Gemüsebrühe auffüllen.
- Während der Kochzeit den Spinat waschen, trocken tupfen oder schütteln. Bei Bedarf etwas klein schneiden, bei Babyspinat ist das nicht nötig.
- Die Schale einer halben (oder wenn klein einer ganzen) Zitrone abreiben. Saft auspressen.
- Sobald der Reis die gewünschte Konsistenz hat, den Topf vom Herd nehmen und das Lorbeerblatt herausfischen. ½ EL Würzhefeflocken, 1 EL Zitronensaft und Zitronenabrieb unterrühren. Spinat unterheben. Bei geschlossenem Deckel ganz kurz ruhen lassen, damit der Spinat zusammenfällt.
- Mit Salz, grob gemahlenem Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und servieren.
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