Passend zum Spotlight-Thema gibt es heute ein Waldmeister-Rezept. Dieser Sirup lässt sich super für Limonaden, (non)alkoholische Drinks oder Bowlen verwenden. Aber auch in Kuchen, Torten, Cremes oder Desserts macht er sich ganz wunderbar.

Ich habe den Waldmeister noch vor der Blütezeit gepflückt, weil mit der Blüte der Cumarin-Gehalt wesentlich ansteigt. Cumarin, oder auch Kumarin, ist für den betörenden Duft verantwortlich, kann aber bei zu hoher Dosierung Kopfschmerzen und Unwohlsein auslösen. Bei extrem hoher Dosierung über einen längeren Zeitraum sogar zu Leberschäden. Da Ihr nun aber bitte vor der Blüte pflückt und den Sirup nicht komplett auf einmal für ein Gericht verwendet, braucht Ihr Euch da keine Sorgen machen. Es sei denn, Ihr reagiert besonders empfindlich auf diesen Stoff, der übrigens auch in Zimt und Datteln vorkommt. Aber dann wisst Ihr das bereits und Waldmeister kommt sowieso nicht in Frage.

Nach dem Pflücken hängt Ihr den Waldmeister dann in einem kleinen Bündel zum Trocknen auf. Oder Ihr breitet ihn auf einem mit Backpapier auslegten Blech aus und lasst ihn ebenfalls an einem trocknen, aber gut belüfteten Ort vor sich hinwelken. 6-7 lange Stängel reichen für unseren Sirup übrigens aus. Nach etwa drei Tagen sollte er komplett getrocknet sein und der tolle Duft durch den ganzen Raum ziehen.

Dieses Rezept ergibt ungefähr 850ml fertigen Sirup. Wenn Ihr ihn etwas dickflüssiger mögt (z.B. als Topping für Desserts), lasst Ihr ihn einfach länger bis zur gewünschten Konsistenz einkochen. Der fertige Waldmeister-Sirup hat nur eine leicht gelbliche Färbung. Um die Optik zu verstärken habe ich grüne Lebensmittelfarbe zugegeben.