Hugo Cocktail Liebhaber aufgepasst. Hier kommt das Kultgetränk in Kuchenform.
Wer kennt und mag ihn nicht, den sommerlichen Cocktail ? Gerade jetzt wo der Holunder blüht und das Thermometer schon recht sportliche Temperaturen anzeigt, steigt bei dem ein oder anderen auch die Lust auf das fruchtig spritzige Getränk. Und deshalb ist es an der Zeit das Rezept für den passenden Kuchen mit Euch zu teilen. Denn wer sagt, dass man Cocktails immer trinken muss?
Der Hugo, der übrigens von einem Südtiroler Barkeeper erfunden wurde, besteht typischerweise aus Sekt oder Prosecco, Mineralwasser, Holunderblütensirup (wahlweise auch Zitronenmelissensirup), Minze und Limette . Und genau diese Zutaten wandern auch in unseren Kuchen. Hm, das wird lecker. Versprochen!
Die Basis bildet ein lockerer Rührteig mit Pflanzenöl statt Margarine. Eine Mischung aus Weizenmehl und Speisestärke macht den Kuchen feinporiger und zarter. Die flüssigen Komponenten sind, wie eingangs schon erwähnt, Holunderblütensirup und natürlich der Sekt. Der sollte, wenn möglich, halbtrocken sein, damit der Gugel nicht zu herb im Geschmack wird. Solltet Ihr nur trockenen Sekt auftreiben können, so empfehle ich einen Teil davon durch Mineralwasser zu ersetzen.
Limette und Minze befinden sich nicht nur direkt im Teig, sondern für extra viel Geschmack auch im Puderzuckerguss.
Den Holunderblütensirup habt Ihr bestenfalls bereits nach diesem Rezept hergestellt. Da ich ihn seit eh und je selbst koche, kann ich mir über die Intensität anderer bzw. gekaufter Sirups kein Urteil bilden. Ich denke aber, diese sollten auch funktionieren.
Bei der Minze hatte ich zuerst eine frische Pfefferminze ausgewählt. Die schmeckte mir dann aber doch irgendwie zu stark nach Kaugummi. Deshalb solltet Ihr eine Sorte mit weniger Menthol nutzen, wie zum Beispiel die Marokkanische Minze. Auf den Fotos widerrum seht Ihr Pfefferminze als Deko, weil die einfach hübscher aussieht 😉
Ich habe ein bisschen getüftelt bis ich das richtige Mischungsverhältnis raus hatte. Zu wenig Sirup. Erst zu viel und dann wieder die falsche Minze etc. Nun ist das Rezept perfekt.
Zum Schluss noch ein kleiner Hinweis. Da Sekt oft nicht vegan ist, informiert Euch bitte vorher, welche Marken in Frage kommen. Keine Sorge, es gibt sie!!!
Nun aber viel Spaß beim Nachbacken! Bis ganz bald 🙂

Dieser Kuchen ist vegan. Das heißt, er kommt ohne Milch, ohne Ei und sonstige Zutaten tierischen Ursprungs aus.


Veganer Hugo-Gugelhupf
Kochutensilien
- 1 Gugelhupfform
Zutaten
- 350 g Mehl Typ 405
- 100 g Speisestärke
- 1 Backpulver (15g)
- 100 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 Limette
- 18 Minzblätter
- 150 g Holunderblütensirup
- 240 g veganer Sekt
- 100 g neutrales Pflanzenöl (z.B. Raps-)
- 50 g Puderzucker
Anleitung
- 14 Minzblätter fein hacken.Die Schale der Limette fein abreiben. Den Saft auspressen. 10g Saft für den Guss beiseite stellen.
- Die Backform fetten.Den Backofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Mehl, Speisestärke, Backpulver, Zucker und Salz in einer großen Schüssel mischen.Holundblütensirup, Sekt, Pflanzenöl und Limettensaft (bis auf die 10g für den Guss) ebenfalls mischen. Limettenabrieb und gehackte Minze untermixen.Die Mischung nun nach und nach mit einem Schneebesen in die Mehlmischung einrühren. Und zwar solange bis ein homogener Teig enstanden ist. Nicht länger als nötig rühren, damit der Teig nicht verkleistert.
- Den Teig in die Form füllen und für 45-50 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Stäbchenprobe!!!
- Den Kuchen etwas in der Form abkühlen lassen, dann stürzen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
- Für den Guss zunächst die restlichen Minzblätter fein hacken.10g Limettensaft mit 50g Puderzucker glatt rühren. Minze unterheben und den Guss auf dem Kuchen verteilen.
www.vegan-zu-tisch.de
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