Ein köstlicher Hefeschnecken Kuchen mit Hokkaido Kürbis und Pekannüssen.
Vegane Kürbisschnecken
Es ist September und wir läuten so langsam die Kürbiszeit ein. Sorten gibt es viele, aber der Hokkaido Kürbis ist wohl der Beliebteste. Neben dem fantastischen Geschmack kann er mit seiner leuchtend orangenen Farbe punkten. Aber auch mit der Tatsache, dass er sich samt Schale verarbeiten lässt.
Ein tolles süßes Rezept mit dem Hokkaido habe ich Euch heute mitgebracht. Es sind Hefeschnecken, in denen er sich als Püree versteckt. Als Füllung gibt es eine Pekannuss-Mandel-Masse. Diese Schnecken werden auf einem Obstkuchenblech ausgebacken und man kann sie sich am Ende einzeln runterzupfen. Deshalb könnte man das Ganze auch als Hefeschnecken-Kuchen betiteln.
Als Glasur dient ein Gemisch aus Puderzucker und Wasser. Noch ein paar gehackte Pekannüsse obendrüber und fertig ist unser feines Soulfood. Da ich aber das ganze Jahr über Kürbisse im Laden sichte, beschränkt sich das Backen nicht nur auf die kälteren Monate.
Alternativ lässt sich anstelle eines frischen Pürees auch eins aus dem Glas verwenden. Damit würdet Ihr auch einen Arbeitsschritt überspringen bzw. einsparen können. Nun bin ich nicht ganz im Bilde, was da so die Inhaltsstoffe sind. Ein fertiges Püree aus Kürbis und Wasser wäre sicher perfekt. Außerdem kann ich nicht sagen, wie die Konsistenz eines solchen ist und Ihr müsstet selbst ein bisschen experimentieren um den perfekten Hefeteig zu erhalten. Schön weich, aber nicht mehr klebrig sollte er sein.
In meiner Kindheit wurde Kürbis übrigens nur zu Kompott verarbeitet. Das gab es dann manchmal als Nachtisch bei der Schulspeisung. Ich fand das genauso scheußlich wie die eingeweckte Rote Bete und hab`s nie probiert. Oder es erfolgreich verdrängt. An Suppe oder Kuchen kann ich mich auf jeden Fall nicht erinnern. Sehr schade, denn Kürbis ist so ein wahnsinnig vielseitiges Gemüse. Ein paar weitere Rezepte findet Ihr weiter unten im Beitrag.
Nun ganz viel Spaß beim Ausprobieren! LG und bis bald 🙂

Dieser Kuchen wird mit frischer Hefe zubereitet. Er enthält Hokkaidokürbis, Mandeln und Pekannüsse und ist vegetarisch / vegan. Das heißt, er kommt ohne Milch, ohne Ei und sonstige Zutaten tierischen Ursprungs aus.


Vegane Kürbis-Schnecken
Kochutensilien
- 1 Obstkuchenblech 38x24cm
- 1 Küchenmaschine mit Knethaken
- 1 Pürierstab
Zutaten
Teig
- 225 g Hokkaidokürbis (Endgewicht nach dem Putzen)
- 290 g Pflanzendrink
- 620 g Mehl Typ 450
- 85 g Zucker
- 35 g Frischhefe
- 1 Prise Salz
- 1 gehft. TL Kürbisgewürz
- 85 g vegane Margarine
- 1 EL neutrales Pflanzenöl (z.B. Raps-)
Füllung
- 250 g Pflanzendrink
- 50 g Zucker
- 35 g Weichweizengrieß
- 100 g Pekannüsse (oder Mandeln) gemahlen
- 60 g Pekannüsse gehackt
- 1 gestr. TL Kürbisgewürz
- 2 EL Ahornsirup
- 20 g vegane Margarine
Glasur
- 150 g Puderzucker
- 30 g Wasser
- 50 g Pekannüsse gehackt
Außerdem
- etwas Fett für die Backform
- etwas Paniermehl für die Backform
Anleitung
- Zuerst den Kürbis samt Schale in 1cm kleine Stücke würfeln.Die Stücke zusammen mit 100g vom Pflanzendrink in einem kleinen Topf bei leicht geöffnetem Deckel etwa 10 Minuten weich köcheln lassen. Gelegentlich umrühren.Sie sollten sich mit einer Gabel leicht zerdrücken lassen. Unter Umständen kann das auch 15 Minuten dauern.Dann vom Herd nehmen, nochmal 40g Pflanzendrink zugeben und alles glatt pürieren. Wir brauchen 300g fertiges Kürbismus .Abkühlen lassen.
- Währenddessen den Hefeteig vorbereiten. Dafür 620g Mehl in eine große Schüssel geben. In die Mitte eine Mulde formen. Zuerst den Zucker hineingeben, dann die Hefe hinein bröseln.Die restlichen 150g Pflanzendrink ganz leicht erwärmen (max. 40°C) und in die Mulde gießen. Zusammen mit etwas vom Mehl zu einem dicken Brei verrühren.Die Schüssel abdecken und für etwa 20 Minuten an einem warmen Ort stehen lassen bis der Brei Blasen wirft.
- Sobald der Brei diese Blasen wirft und das Kürbispüree handwarm abgekühlt ist, Salz, Kürbisgewürz, 1 EL Öl und die Margarine in kleinen Flöckchen/Stückchen zugeben und alles für etwa 5 Minuten zu einem geschmeidigen Teig verkneten.Diesen abermals abdecken und für 1h an einem warmen Ort gehen lassen.Der Teig sollte sich am Ende deutlich vergrößert haben.
- Währenddessen die Füllung zubereiten.Dafür dem Pflanzendrink mit dem Zucker in einem Topf kurz aufkochen lassen.Dann alle restlichen Zutaten für die Füllung zugeben und alles gut verrühren.Bei Zimmertemperatur abkühlen lassen.
- Kurz vor Ende der Gehzeit des Hefeteigs das tiefe Obstkuchenblech fetten und mit Paniermehl ausstreuen.
- Den Hefeteig in 2 Hälften teilen.Diese auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu je einem Rechteck von etwa 38x28cm ausrollen.Je eine Hälfte der Füllung auf ein Rechteck streichen, dabei auf einer der langen Seite einen drei Zentimeter breiten Streifen aussparen, damit die Rollen gut zusammenhalten.Nun von der bestrichenen langen Seite her aufrollen, gut verschließen und dann jede Rolle mit einem scharfen Messer in 12 gleich breite Schnecken schneiden.Die Rollen auf das Blech setzen, abdecken und nochmals 15 Minuten gehen lassen.
- Währenddessen den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Kuchen auf der mittleren Schiene für etwa 30-35 Minuten goldbraun backen.Dann auf einem Kuchengitter in der Form vollständig auskühlen lassen.
- Zum Schluss für den Guss den Puderzucker mit dem Wasser glatt rühren.Die Glasur wild auf dem Kuchen verteilen. Mit gehackten Pekannüssen bestreuen.
www.vegan-zu-tisch.de
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