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Waldmeister (Galium odoratum)

Waldmeister , auch Wohlriechendes Labkraut, Maiblume oder Maikraut genannt, wächst derzeit. Nun gut, genau genommen ist die Saison (April-Juni) bald schon wieder vorbei, denn viele der Pflanzen blühen bereits.

Er ist an schattigen Plätzen in Laubwäldern zu finden und, zu meinem Erstaunen, mittlerweile auch in Kräutertöpfen im Supermarkt, Gartencentern oder der Gartenabteilung in einigen Baumärkten erhältlich.

Man erkennt ihn am herrlichen Duft, den er im welken bzw. trockenem Zustand verströmt, verursacht durch das enthaltene Cumarin. Dieses hilft, in geringen Mengen verwendet, gegen Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und wirkt leicht beschwingend. Bei zu hoher Dosierung allerdings passiert wohl genau das Gegenteil. Laut BfR (Bundesamt für Risikiobewertung) sollte beim Verzehr eine Menge von 0,1mg pro kg Körpergewicht nicht überschritten werden.

Verwechslungsgefahr besteht mit dem Klettenlabkraut. Während die Blätter (Quirle) des Waldmeister glatt sind, fühlen sich die Unterseiten des Gegenspielers eher klebrig an. Außerdem riecht es, genauso wie das ähnlich ausschauende Waldlabkraut eher unangenehm. Beide haben zudem erst ab Juni/Juli Blütezeit und werden oft doppelt bis viermal so hoch wie der Waldmeister.

Am bekanntesten ist wohl die Verwendung in der  Maibowle, bei der der Waldmeister als Sträußchen gebunden kopfüber in einem Gemisch aus Wein und Sekt zieht.

Ich selbst kenne ihn aus meiner Kindheit in Form von Limonade, die einige Zeit sogar verboten war, weil der Waldmeister als giftig eingestuft wurde. Außerdem erinnere ich mich an einen Kuchen, der traditionell zu Jugendweihen und anderen großen Festen gebacken wurde. Diesen sogenannten „Paradieskuchen“ habe ich bereits erfolgreich veganisiert und werde das Rezept sicherlich irgendwann mit Euch teilen.

Bis es soweit ist, habe ich hier ein wunderbares Sirup-Rezept für Euch erstellt, damit Ihr den Waldmeister auch länger geniessen könnt.

 

Außerdem ein paar weitere Inspirationen zur Verwendung in der Küche:

 

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