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Vegane Mürbeteig-Plätzchen

Ein einfacher Ausstechteig für köstliche Plätzchen, gefüllt mit Konfitüre.

Nur noch fünf Tage bis zum Heiligabend. Und wahrscheinlich bin ich viel zu spät mit meinem vorerst letzten Plätzchen-Rezept für die Weihnachtsbäckerei. Denn die meisten von Euch haben die Backöfen über die letzten Tage glühen lassen und sind mit dem Befüllen der Plätzchen-Teller durch.

Macht nichts, denn die Mürbeteigplätzchen schmecken nicht nur an Weihnachten. Falls Ihr das Rezept tatsächlich erst im Frühjahr/Sommer entdeckt habt, dann stört Euch nicht an der weihnachtlichen Optik. Das könnt Ihr ja handhaben wie Ihr wollt und jetzt kleine Häschen oder Palmen ausstechen.

Beim Teig handelt es sich um die klassische, uralte 3:2:1 Variante. Das bedeutet, 3 Teile Mehl werden mit 2 Teilen Fett und 1 Teil Zucker verknetet. Eine kleine Prise Salz darf natürlich auch nicht fehlen, aber die Menge ist so gering, dass sie nicht mitgezählt wird. Eigentlich gibt es diese Rezepte zu Hauf im Internet und in sämtlichen Büchern. Aber auf meinem Blog noch nicht. Und der Vollständigkeit halber muss ich das schon noch in mein Archiv aufnehmen. Schließlich sollt Ihr hier alles finden können, was Euer Herz begehrt und Euch nicht ständig anderweitig umsehen müssen 😉

Also, wie gesagt, könnt Ihr die Plätzchen mit einer Konfitüre füllen. Ich habe eine aus Himbeeren genutzt, musste diese aber vorher durch ein Sieb streichen, weil ich die Kerne doch als störend empfand. Das Orangen-Gelee von neulich passt aber auch ganz hervorragend. Genau genommen geht hier so ziemlich alles, jedoch eben ohne Kerne oder Fruchtstückchen.

Wenn Ihr Konfitüre gar nicht mögt, lasst sie weg. Dann rollt den Teig etwas dicker aus, damit die Kekse nicht so schnell brechen. Stecht Plätzchen aus und verziert sie nach dem Backen mit einem Zitronenguss oder einer Zartbitterglasur und buntem Zuckerdekor.

Ein kleiner letzter Tipp: Die Konsistenzen der veganen Buttern und Margarinen sind sehr unterschiedlich. Wenn Ihr eine weichere erwischt und Euch der Teig beim Ausrollen trotz Mehlschicht am Untergrund oder dem Teigroller haften bleibt, knetet nach und nach etwas mehr Mehl unter.

Nun aber viel Spaß und Frohe Weihnachten! LG und bis bald 🙂

Vegane Mürbeteig-Plätzchen

Kati Neudert
schnelle Ausstecher, gefüllt mit Himbeer-Fruchtaufstrich
Gericht Backen, Weihnachtsplätzchen
Portionen 20 Stück

Kochutensilien

  • 1 Linzer Ausstecher Ø 5,5cm
  • 1 Backpapier
  • 1 Teigroller

Zutaten
  

Teig

  • 210 g Mehl Typ 405
  • 140 g vegane Butter oder Margarine kalt
  • 70 g Zucker
  • 1 Prise Salz

Füllung

  • 125 g Himbeerfruchtaufstrich (ohne Kerne)

Optional

  • etwas Puderzucker zum Bestäuben

Anleitung
 

  • Vegane, kalte !!! Butter in kleine Stückchen ( oder Margarine in kleine Flöckchen) schneiden (stechen).
  • Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen. Butter (oder Margarine) zugeben und mit den Händen oder den Knethaken der Küschenmaschine schnell zu einem homogenen Teig verkneten. Nicht zu lange, sonst werden die Kekse später bröselig.
    Den Teig abgedeckt für mindestens ½h in den Kühlschrank geben.
  • Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
    Backblech mit Backpapier auslegen.
  • Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 0,5cm dick ausrollen. (Sollte der Teig trotz bemehltem Untergrund kleben bleiben, dann nach und nach etwas Mehl unterkneten.)
    Je 20 Unterteile und 20 Oberteile mit Ausstanzung ausstechen. Mit genügend Abstand auf das Backblech setzen und auf der mittleren Schiene für etwa 13 Minuten backen. Die Unterseite sollte leicht braun, die Oberseite noch hell sein. Vermutlich braucht es 3 Backgänge bis der ganze Teig durchgebacken ist.
  • Plätzchen aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Warm brechen sie noch sehr leicht. Dann auf einem Kuchengitter gänzlich auskühlen lassen.
  • Den Fruchtaufstrich etwas erhitzen, damit er flüssiger wird. Mit einem kleinen Löffel jeweils etwas Aufstrich auf den Unterteilen verteilen und die Oberteile aufsetzen.
  • Sobald der Fruchtaufstrich fest geworden ist , optional mit etwas Puderzucker bestäuben.

www.vegan-zu-tisch.de

Lust auf noch mehr vegane Plätzchen-Rezepte? Dann schaut hier unten mal nach:

Orange Glaced Tofu

Kross gebratene Tofustücke in einer süß-sauren & leicht scharfen Orangensoße.

Hallo meine lieben Leserinnen und Leser,

neulich schrieb ich von der akuten Orangenschwemme im Supermarkt und davon, dass ich mich selbiger nicht erwehren konnte. Noch habe ich welche übrig und deshalb gibt es von mir direkt das nächste Rezept zum Nachkochen. Ja, richtig gehört….heute wird gekocht, und zwar herzhaft.

Es handelt sich um ein bekanntes Gericht im Asia-Style, dass aber wohl eher in den USA anzutreffen ist….“Orange Chicken“. Da uns Hühnchen nun selbstverständlich nicht auf den Teller kommt, machen wir ein „Orange Tofu“ draus. Ich habe ein bisschen getüftelt um die perfekte Mischung für einen grandiosen Geschmack hinzubekommen. Und ich kann Euch versichern, dass sich die Mühe gelohnt hat. Der Tofu ist schön crispy und die Soße süß, sauer, salzig und leicht scharf zugleich. Der frisch gepresste Orangensaft macht das Ganze richtig schön fruchtig. Wenn Ihr zusätzlich noch etwas Orangenabrieb in die Soße gebt, bekommt Ihr sogar noch eine herbe Komponente dazu.

Ich behaupte sogar, dass dieses Gericht Eins A auf`s weihnachtliche Buffett passt. Zumindest bei denen, die sich von den Klassikern wie Kartoffelsalat mit veganen Würstchen und/oder Rotkohl mit Klößen lossagen können.

Der „Orangen-Tofu“ reicht für etwa 2-3 Personen. Als Beilage habe ich Reis serviert. Pro Kopf werden hier übrigens etwa 60 bis 70g Trockenprodukt empfohlen. Aber das kommt, wie auch beim Tofu selbst, auf den Hunger der bewirteten Personen an. Ich schlage vor, Ihr macht reichlich vom Tofu, denn den kann man prima am nächsten Tag nochmal aufwärmen.

Tipps

Die Unterschiede beim Tofu sind groß. Für viele Gerichte nutze ich gern einen 500g-Block aus dem Asia-Markt. Da diese aber zuweilen etwas bröselig sind, habe ich mich hier für einen schön schnittfesten in der 2x200g Packung vom Discounter entschieden.

Für die Schärfe habe ich Sriracha verwendet. Das ist diese schön scharfe Chili-Soße. Sie lässt sich hervorragend in der Orangensoße verteilen. Ein halber Teelöffel ist es geworden und für uns hier völlig ausreichend. Die Fakire unter Euch können natürlich auch gern (deutlich) erhöhen. Alternativ zur Sriracha nehmt eine frische, fein gehackte Chilischote.

Nun viel Spaß Euch und einen Guten Start in die neue Woche! LG 🙂

Orange Glaced Tofu

Kati Neudert
Gericht Hauptgang, Hauptgericht, herzhaft
Küche American, Asiatisch
Portionen 2 -3 Personen

Zutaten
  

  • 400 g Tofu
  • 25 g Speisestärke
  • ½ TL Salz
  • ½ TL Pfeffer schwarz, gemahlen
  • 1 Knoblauchzehe ( wenn klein, dann 2 )
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 35 g brauner Rohrzucker
  • 160 g Orangensaft ( etwa 2 große Orangen)
  • 3 EL Reisessig
  • 2 EL helle Sojasoße
  • ½ TL Sriracha
  • neutrales Öl zum Anbraten (z.B. Raps-)

Anleitung
 

  • Den Tofu in einem Küchentuch etwas auspressen und dann in 3x3x1,5cm Quader schneiden.
    20g (!!!) Speisestärke zusammen mit je ½ TL Salz und Pfeffer in einer Schüssel mit Deckel mischen. Die Tofustücke hinein geben, Deckel drauf und ordentlich durchschütteln.
  • Orangen auspressen und durch gegebenenfalls durch ein feines Sieb filtern. Wir brauchen 160g Saft.
  • Nun den/die Knoblauchzehe(n) fein hacken. Die Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden. Den dunkelgrünen Teil für die Deko beiseite stellen.
  • Etwa 3EL Bratöl in einer großen Pfanne erhitzen. Die Tofustücke von beiden Seiten ca. je 3 Minuten kross braten. (Setzt die Stücke nicht zu dicht aneinander, sonst kleben sie zusammen. Lieber in zwei Vorgängen nacheinander braten)
    Den Tofu aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
  • Jetzt im Restöl (wenn keins mehr da ist, dann einfach nochmal 1-2 EL in die Pfanne geben) den hellen und hellgrünen Teil der Frühlingszwiebel sowie den gehackten Knoblauch für 1-2 Minuten anschwitzen.
    Den Zucker zugeben, nochmals für etwa 1 Minute köcheln lassen.
    Dann mit Orangensaft ablöschen. Reisessig, Sojasoße und Sriracha zugeben und gut verrühren.
    Nun die Tofustücke einsetzen und das Ganze für etwa 3 Minuten blubbern lassen.
  • Währenddessen 5 g Speisestärke mit 10 g kalten Wasser glatt rühren.
    Die Mischung in die Pfanne rühren, kurz aufkochen lassen, so dass die Flüssigkeit eindickt und vom Herd nehmen. Tofustücke einmal gut drin wenden.
    Mit dem grünen Teil der Frühlingszwiebel bestreut servieren.

www.vegan-zu-tisch.de

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