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Rosinenbrötchen

”Kekse mit Rosinen, die aussehen wie Schokostückchen, haben mich zu einem sehr misstrauischen Menschen gemacht.“

Dieser Spruch trifft voll und ganz auf mich zu. Und ich glaube, ich werde mir irgendwann noch das entsprechende Shirt besorgen um dieses Statement durch die Welt zu tragen. Ich mag sie einfach nicht…weder die Optik noch die Konsistenz. Gut möglich, dass ich durch meine Kindheit in Ostdeutschland eine Art Christstollen-Trauma habe. Manchmal, aber auch nur manchmal!, muss man über seinen Schatten springen…schließlich wohne ich hier ja nicht alleine. Und so habe ich es erneut gewagt und den kleinen Biestern einen Platz in meiner Küche eingeräumt.

Interessanterweise finde ich sie in diesen Brötchen überhaupt nicht so schlimm. Liegt aber sicherlich auch daran, dass wirklich nur wenig drin sind…im Gegensatz zu besagtem Stollen, der manchmal gefühlt komplett aus Rosinen bestand, die nur von ein klein wenig Teig zusammen gehalten wurden. Rauspulen war in diesem Fall also komplett sinnlos und es blieb nur der Griff in die Plätzchendose.
Für den vollen Backerfolg vorab noch ein paar Dinge:

Damit die Rosinen nicht austrocknen weicht sie am besten über Nacht in etwas Wasser ein oder kocht sie auf kleiner Flamme für etwa 20 Minuten vor der Weiterverarbeitung.

Anstelle des Wassers könnt Ihr auch braunen Rum verwenden. Der gibt zusätzlich Geschmack.

Knetet die Rosinen sofort mit ein, sonst bekommt Ihr sie nicht gleichmäßig untergemengt…ich spreche da aus Erfahrung 🙁

Und, falls Ihr rosinentechnisch so gar nicht über Euren Schatten springen könnt, lasst sie einfach weg. Die Brötchen schmecken echt auch ohne! Oder Ihr nehmt stattdessen besagte Schokostückchen und zwar am besten backfeste vegane Zartbitter-Tröpfchen.

 

 

Rosinenbrötchen

Kati Neudert
Gericht Breakfast, Dessert, Snack
Portionen 8 Stück

Kochutensilien

  • Backpapier

Zutaten
  

  • 350 g Mehl Typ 405
  • ½ Würfel Frischhefe (ca.21g)
  • 50 g brauner Zucker
  • 40 g neutrales Pflanzenöl ( z.B. Raps-)
  • 140 ml Sojadrink
  • 70 g Sojajoghurt Vanille
  • 50 g Rosinen über Nacht eingeweicht in Wasser oder Rum
  • 1 Prise Salz

Anleitung
 

  • Mehl in eine große Schüssel geben, in der Mitte eine Mulde formen. Hefe zerbröseln und mit dem Zucker heinein geben.
  • Sojadrink vorsichtig erwärmen (nur lauwarm, nicht heiß, weil sonst die Hefe zerstört wird). Zur Zucker-Hefe-Mischung geben und mit etwas vom Mehl zu einem dicken Brei verrühren. An einem warmen Ort stehen lassen bis die Masse deutlich Blasen wirft.
  • Nun Salz, Öl, Sojajoghurt und Rosinen zugeben und solange mit der Küchenmaschine (oder wer stark ist, mit bloßen Händen) kneten bis sich der Teig vom Schüsselrand löst.
  • Den Teig in 8 gleiche Stücke teilen und diese auf wenig bemehlter Arbeitsfläche zu etwa 40cm langen Strängen formen. Diese dann jeweils aufrollen und das Ende mit etwas Wasser „ankleben“, damit die Schnecken später nicht aufdröseln. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und mit einem Küchentuch abdecken.
  • Ofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Das Blech (ohne Küchentuch ;-)) in den Ofen geben und auf der mittleren Schiene für etwa 20 Minuten goldbraun backen. Fertig!

www.vegan-zu-tisch.de

Hier findet Ihr übrigens noch mehr Rezepte aus Hefeteig.

Und nun wünsche ich Euch wie immer viel Spaß beim Nachbacken! Über ein Feedback würde ich mich freuen und sagt gern auch ob Ihr Interesse an weiteren Rezepten mit Rosinen habt.

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