Herbst=Kürbiszeit. Ich habe mal nachgeschaut, und tatsächlich gibt es bereits zwei Kürbis-Rezepte auf meinem Blog. Dafür aber noch kein Einziges mit Mohn!!!
Und das, obwohl ich hier im Hause desöfteren daran erinnert werde, wie gut Mohn doch eigentlich ist. Das stimmt sogar (obgleich der regelmäßige Einwurf einen anderen Zweck erfüllen soll), denn in Mohn stecken nicht nur einige gute Vitamine sondern er verfügt ebenso über viel Calcium und Eisen.
Aber auch Kürbis, Hokkaido im speziellen, steht bei uns daheim hoch im Kurs. Seitdem wir selbst jedes Jahr welchen anbauen einmal mehr. Tja, der heutige Kuchen beinhaltet beides und ist selbstverständlich vegan. Zugegeben, ist er optisch wirklich nicht gerade eines meiner Highlights, aber geschmacklich liegt er ziemlich gut im Rennen. Ehrlich!
Also, legt Euch bei den Verzierungen ordentlich ins Zeug. Da geht bestimmt noch einiges mehr als bei mir 😉 Wenn Ihr ihn direkt um die Halloween Zeit zubereitet, dann stecht doch zum Beispiel einfach ein paar Hexen und Vampire aus und belegt den Kuchen damit.
Die Füllung selbst besteht aus gemahlenem Mohn, gemahlenen Mandeln und einem Hokkaido-Püree. Das könnt Ihr entweder selbst herstellen, wie unten im Rezept beschrieben. Oder aber Ihr greift auf Fertiges aus dem Supermarkt zurück. Da achtet aber bitte auf die Zutatenliste, nicht dass es bereits deftig gewürzt ist und am Ende den Geschmack unseres Kuchens verfälscht.
Wie es sich für einen zünftigen Kürbiskuchen gehört, ist selbstverständlich ein Kürbiskuchengewürz enthalten. Auch dieses gibt es fertig zu kaufen. Oder Ihr bedient Euch am eigenen, halbwegs gut ausgestatteten Gewürzregal und mischt es Euch selbst an, und zwar aus vier Teilen Zimt und je einem Teil Gewürznelke, Muskatnuss, Piment und Ingwer (alles gemahlen, versteht sich).
Euch viel Spaß beim Nachbacken! Ich werde mich jetzt in die Küche begeben und den anfangs erwähnten Mangel an Mohn-und Kürbisrezepten beheben. Bis bald!
Kürbis-Mohn-Kuchen
Kochutensilien
- 1 Quicheform Ø 28cm
- 1 Teigroller
- Ausstechförmchen nach Belieben
Zutaten
Füllung
- 250 g Hokkaido-Kürbis
- 400 ml Wasser
- 40 g Rohrohrzucker
- 1 gehft. TL Kürbiskuchengewürz ruhig großzügig gehäuft
- 100 g Mohn gemahlen
- 100 g Mandeln gemahlen
Teig
- 100 g vegane Margarine
- 75 g Rohrohrzucker
- 250 g Mehl Typ 405
- 1 gestr. TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 50 ml Pflanzendrink (z.B. Hafer-)
Außerdem
- Fett für die Backform
- 20 g vegane Margarine zum Beträufeln
- 1 EL Pflanzendrink zum Beträufeln (z.B. Hafer-)
- Puderzucker nach Belieben
Anleitung
- Zunächst die Füllung zubereiten. Dafür den Hokkaido-Kürbis klein schneiden (wie klein ist letztendlich egal, wirkt sich nur auf die Kochzeit aus) und zusammen mit 400ml Wasser in einem Topf mit Deckel etwa 10 Minuten weich kochen. Im Topf samt Wasser pürieren.
- Eine hitzebeständige Schüssel auf die Küchenwaage stellen. Kürbispüree abwiegen und mit Wasser auf 550g auffüllen. Nun zunächst 40g Rohrohrzucker und Kürbisgewürz einrühren. Dann die gemahlenen Mandeln und den Mohn. Beiseite stellen.
- Backofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Backform fetten.
- Für den Teig alle Zutaten am besten von Hand verkneten. Ab jetzt muss es zügig gehen, da das eingearbeitete Backpulver keine langen Ruhezeiten verträgt. Etwa 100g vom Teig abnehmen und zur Seite stellen, den braucht Ihr für die Deko. Den Restlichen auf einer bemehlten Arbeitsfläche möglichst rund bis zur Größe der Form plus Rand ausrollen. In die Form geben und gut andrücken. Mit einer Gabel Löcher hinein piksen.
- 100g Teig ebenfalls ausrollen, etwa 3-4mm dick und nach Belieben hübsche Motive ausstechen.
- Die Kürbis-Mohn-Masse in die Form füllen und mit den ausgestochenen Formen verzieren.
- Für 30 Minuten auf der mittleren Schiene backen.
- Nach Ende der Backzeit 20g Margarine mit 1EL Haferdrink erwärmen und mittels Pinsel auf dem noch heißen Kuchen verteilen, hauptsächlich aber auf den Verzierungen. Wenn Ihr es etwas süßer mögt, bestäubt Ihr ihn direkt danach noch mit 1EL Puderzucker, oder mehr 😉
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