Herrjee, da ist der Januar schon fast rum und noch kein einziges neues Rezept hat es sich hier gemütlich gemacht. Unbedingt an der Zeit, das zu ändern. Mit einem hübschen Kuchen, der das ganze Jahr über Freude bringt. Optisch ist er ein echter Hingucker, das müsst Ihr schon zugeben. Aber auch geschmacklich könnte er für mich jetzt schon der Kuchen des Jahres werden. Fein herb durch die Mohnfülle, fruchtig süß durch die Himbeeren. Ein Traum!
Aber genug der neu entdeckten Selbstbeweihräucherung…probiert Ihn unbedingt mal aus und holt mich auf den Boden der Tatsachen zurück. Oder noch besser, bestätigt mein Urteil und lasst mich noch ein bisschen (höher) fliegen 😉
Ach ja, da es noch ein paar Tage bis zur offiziellen Himbeer-Saison-Eröffnung dauert und ich die derzeit käuflichen lieber nicht probieren möchte, habe ich tiefgekühlte, selbstgepflückte vom letzten Sommer verwendet. Das hat sogar den extra Vorteil, dass der Guss schneller „anzieht“.
Bitte kauft bereits gemahlenen Mohn, sonst knirscht es vielleicht zwischen den Zähnen und das wollen wir ja nicht. Wenn Ihr eine Küchenmaschiene habt oder eine gut funktionierende Kaffeemühle könnt Ihr den Mohn im Zweifel auch selbst mahlen. Womit es gar nicht funktioniert ist der Mörser. Vielleicht liegt das bei mir aber auch an mangelnder Muskelkraft?
Damit die Creme sich gut verbindet und nicht ausflockt achtet bei der Zubereitung der Creme bitte wieder darauf, dass die Zutaten die gleiche Temperatur haben. Und das wäre bestenfalls die des Raumes in der die Verarbeitung stattfindet. Das heißt, Sojajoghurt und Margarine holt Ihr einfach rechtzeitig aus dem Kühlschrank. Beim Puderzucker dürfte das von Haus aus der Fall sein. Sollte Euch die Creme dennoch „abschmieren“, könnt Ihr sie unter rühren minimal!!! erwärmen. Falls das nichts hilft, hilft nur neu ansetzen oder sich vom Anblick nicht weiter stören lassen. Schmecken tut sie nämlich trotzdem!
Nun aber: Viel Spaß beim Nachbacken und Guten Appetit!
Himbeer-Mohn-Kuchen
Kati Neudert
Portionen 1 Kuchen Ø 18cm
Boden
- 50 g vegane Margarine zimmerwarm
- 20 g Zucker
- 90 g Mehl Typ 405
- 15 g Kakao zum Backen
- 1 Prise Salz
- 25 ml Wasser
Füllung
- 90 g Mohn gemahlen
- 15 g Weichweizengrieß
- 40 g Zucker
- 120 ml Sojadrink ungesüßt
- ½ Päckchen Puddingpulver Vanillegeschmack ( ca.18g )
- 300 g Sojajoghurt Natur
Creme
- 60 g vegane Margarine zimmerwarm
- 60 g Puderzucker
- 40 g Sojajoghurt Natur
Belag
- 130 g Himbeeren ( frisch oder TK )
- 1 Päckchen veganer Tortenguss klar
- 1 EL Zucker
- 250 ml Wasser
Für den Teig Margarine, Zucker, Mehl, Backkakao, Salz und Wasser verkneten. Den Teig in eine 18cm (ungefettete) Springform geben und gut andrücken, dabei einen kleinen Rand stehen lassen.
Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Für die Füllung zunächst 3-4EL vom Sojadrink abnehmen und in einer kleinen Schüssel mit dem Puddingpulver glatt rühren. Zucker zugeben und ebenfalls glatt rühren. Den restlichen Sojadrink in einem Topf zum Kochen bringen. Das angerührte Puddingpulver zugeben und kurz aufkochen lassen. Dann schnell hintereinander zuerst den Sojajoghurt, dann Mohn und Grieß einrühren. Kurz aufkochen lassen, von der Herdplatte nehmen und in die Springform füllen.
Für 30 Minuten auf der mittleren Schiene backen.
Aus dem Ofen nehmen und gänzlich abkühlen lassen (der Springformrand bleibt dran).
Sobald der Kuchen komplett ausgekühlt ist, die Creme zubereiten. Dafür einfach alle drei Zutaten zu einer cremigen Masse verrühren. Achtung: Margarine, Puderzucker und Sojajoghurt müssen die gleiche Temperatur haben, damit sie sich verbinden.
Die Creme auf den Kuchen streichen. Das Ganze bitte bis zum Rand, damit später der Tortenguss nicht durchtropft.
Nun die Himbeeren darauf verteilen und leicht in die Creme drücken.
Den Tortenguss aus den oben genannten Zutaten nach Packungsanleitung zubereiten, 1 Minute abkühlen lassen und auf den Kuchen geben. Wichtig ist eigentlich nur, dass möglichst alle Himbeeren bedeckt sind. Die Masse muss nicht zwingend bis zum Ende aufgebraucht werden. (Bei meinem Kuchen habe ich das allerdings getan 😉 ). Den Tortenguss fest werden lassen, am besten mindestens 1h. Fertig!
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